Die Spargelpflanze

Der bei uns angebaute Gemüsespargel, oder auch „Gemeiner Spargel“ (Asparagus officinalis L.) ist nur eine von vielen Arten aus der Gattung des Spargels (Asparagus).

Die jungen Triebe des Spargels werden in Europa je nach Region von März bis Juni geerntet. Beheimatet ist der Gemüsespargel in den warmen, gemäßigten Regionen Süd– und Mitteleuropas, Algeriens und Vorderasiens.

Spargel ist nicht nur als Gemüse, sondern auch als Heilpflanze bekannt. Früher war die Wurzel sogar ein angesehenes amtliches Heilmittel. Die Ägypter verwendeten ihn schon vor 4.500 Jahren, Griechen und Römer kannten ihn bereits im 2. Jahrhundert v. Chr. Die Römer machten den Spargel auch nördlich der Alpen bekannt, er geriet jedoch wieder in Vergessenheit. Erst im 16. Jahrhundert ist der Anbau von Spargel wieder belegt. Spargel galt früher als besonders teure Delikatesse, da der Verzehr meist den Reichen und Adeligen vorbehalten war. Noch heute wird er deshalb als königliches Gemüse bezeichnet.

Spargelpflanze
Illustration Asparagus officinalis0b“ von CSvBibraEigenes Werk. Lizenziert unter Public domain über Wikimedia Commons.

In der Gattung des Gemüsespargels unterscheidet man zwischen weißem Spargel (auch Bleichspargel), Grünspargel und violettem Spargel. Der herausragende Unterschied liegt bei der Ernte. Beim Weißen werden die Triebe geerntet, bevor sie an die Erdoberfläche gelangen, um die Verfärbung des Spargels zu vermeiden. Beim Grünspargel, sowie beim Violetten, wird kein Spargeldamm angehäuft und sie werden oberhalb der Erdoberfläche geschnitten.